"Im Ernstfall ist keine Zeit für Erklärungen und
Einarbeitungen – da muss jeder Handgriff sitzen", so begründete Klaus
Fegter vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und
Naturschutz (NLWKN) die Ölwehrübung am Strand von Kleinensiel.
65 Mitarbeiter der NLWKN-Betriebsstellen Brake-Oldenburg sowie
Norden-Norderney, der Ortsverbände Nordenham und Bremerhaven des Technischen
Hilfswerks und des Umweltservice Buchen trainierten dort am Samstag die
Reinigung des Strandes und des strandnahen Weserwassers von Öl.
Zum Einsatz kamen dabei unter anderem ein
Hägglunds-Fahrzeug, Ölsperren, Skimmer, Falttanks sowie eine so genannte
SEPCON-Anlage zur Trennung des Öls aus dem aufgenommenen Öl-Wasser-Gemisch.
"Auf dem Wasser werden wir zunächst mit Hilfe einer rund 100 Meter langen
Ölsperre einen ufernahen Bereich der Weser absperren, in dem sich der
angenommene Ölteppich befindet", schildert NLWKN –Einsatzleiter Fegter.
"Mit Hilfe von Skimmern und Pumpleitungen wird das Öl-Wasser-Gemisch
anschließend über Falt- und Vorlagetanks der SEPCON-Anlage zugeführt".
"Während der ganzen Übung kommt natürlich kein Öl
zum Einsatz", betont Klaus Fegter. "Es geht uns darum, das
Zusammenspiel mehrerer Großgeräte zu trainieren, die Kenntnisse der
Bedienungsmannschaften zu vertiefen und auf Leitungsebene die land- und
wasserseitigen Einsatzgruppen zu koordinieren".
Die Übung war die letzte der diesjährigen
Trainingseinheiten. Die Einsätze werden voraussichtlich im Mai kommenden
Jahres wieder aufgenommen.
Bericht: NLWKN