Am Mittwoch,
16.09.2009 wurde um 14:58 Uhr Vollalarm für den Ortsverband Nordenham
ausgelöst, nachdem vorher Fachberater des Ortsverbandes von der
Wasserschutzpolizei und dem NLWKN angefordert wurden.
Strandgänger hatten auf der Weser einen großen Öltepppich entdeckt. Auf
einer Länge von ca.1,5 Kilometern und einer Breite von rund 30 Metern zog
sich das Öl auf der Wasseroberfläche hin.
Beim Union-Pier in Nordenham wurde das Öl angeschwemmt und legte sich auf
den 300 Meter langen Sandstrand-Abschnitt und die Steinbuhnen.
25 THW-Helfer unter der Führung des Gruppenführers der Fachgruppe
Ölschaden A Frank Patzke reinigten den verschmutzten Sandstrand und die
Steinbuhnen bei Ebbe. Es drohte bei auflaufender Flut ein Wiederaufschwimmen
des Öls und eine erneute Verunreinigung.
Bedingt durch den hohen Zeitdruck wurden vom THW Nordenham
Feuerwehrkräfte zur Unterstützung angefordert. 18 Helfer der Freiwilligen
Feuerwehr Nordenham halfen mit Schaufeln und Man-Power das Schweröl
aufzusammeln.
Das DRK Schwei verpflegte die Einsatzkräfte vor Ort.
Die Gewässerverunreinigung war vermutlich die Folge eines technischen
Defekts, der sich am Morgen in Blexen ereignet hatte, als Ölschlamm aus
einem Schiff abgepumpt wurde. Nach den ersten Ermittlungen der
Wasserschutzpolizei Brake deutet alles darauf hin, dass bei dem Pumpvorgang
am Anleger einer Firma ein Schlauch abgerutscht ist. Die Mitarbeiter
stoppten zwar sofort die Pumpe, konnten aber das Auslaufen von Ölschlamm
nicht mehr verhindern. Die Wasserschutzpolizei schätzt, dass etwa 100 Liter
in die Weser gelangt sind.
Auf den Verursacher kommt ein strafrechtliches Verfahren wegen einer
Gewässerverunreinigung zu. Die Wasserschutzpolizei hat Vergleichsproben aus
der Weser und den Schiffstanks gezogen.