Schwimmende
Arbeitsplattform sicher manövriert
ÜBUNG
Fachgruppen der THW-Ortsverbände Nordenham und Ingolstadt proben
GROßENSIEL/BN
- "Wir waren gleich auf einer Wellenlinie", freuten sich Uwe
Blank und Andreas Sewerin. Gemeint war nicht nur das nasse Element,
sondern auch die harmonische und gut funktionierende Zusammenarbeit der
Mitglieder der Fachgruppen Wassergefahren der Ortsverbände Nordenham und
Ingolstadt des Technisches Hilfswerks. Sie probten bei einer ersten
gemeinsamen Übung unter der Leitung der beiden Gruppenführer im
Großensieler Hafen und auf der Weser insbesondere das Manövrieren einer
schwimmenden Arbeitsplattform.
Hierbei
handelt es sich um mit einer Plattform zusammengekoppelte motorisierte
Halbpontonboote, die sowohl als Fähre als auch als Brücke genutzt werden
können. Die Fachgruppen Wassergefahren der THW-Ortsverbände Nordenham
und Ingolstadt sind mit solchen schwimmenden Arbeitsplattformen für
Rettungs- und Bergungsarbeiten auf dem Wasser ausgerüstet.
Die
aufwendige Übung hatten die beiden Fachgruppenführer Uwe Blank
(Nordenham) und Andreas Sewerin (Ingolstadt), die sich bei Lehrgängen
kennen lernten, verabredet. Die sechs Gäste aus Bayern, die im
Nordenhamer THW-Dienstgebäude übernachteten, waren in der Nacht zum
Donnerstag angereist. Für die Übung opferten einige der ehrenamtlichen
Teilnehmer zwei Urlaubstage.
Am
Donnerstag stand eine theoretische Einweisung in den Bau und Betrieb der
schwimmenden Arbeitsplattform auf dem Programm. Am Freitagmorgen erfolgte
dann deren Zusammenbau im Großensieler Hafen. Am Freitagnachmittag und am
Sonnabend gab es Fahrmanöver im Hafen und auf der Weser. Eine Tour
führte nach Bremerhaven, eine Nachtfahrt zur Strohauser Plate.
Die
Gäste aus Ingolstadt sammelten neue Erfahrungen, denn die rauhere Weser
mit Seeschifffahrtsverkehr sowie Ebbe und Flut verlangte ihnen mehr ab als
die ruhigere und schmalere Donau.