Schubboot THW Nordenham: Instandsetzung 2006

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Instandsetzung 2006 Instandsetzung 2004

Und alle Jahre wieder....

Zwischen dem 1 April und dem 9 Juni 2006 wurde das Schubboot des THW Nordenham in über 410 ehrenamtlichen Arbeitsstunden überholt.

Auf dieser Seite habe ich den Fortlauf der Arbeiten lückenlos dokumentiert.

Es sollte auf jeden Fall bedacht werden, das alle Arbeiten von den 6 freiwilligen und ehrenamtlich THW - Helfern in ihrer Freizeit durchgeführt werden.

Es ist kein Fehler, das es keine Seite über die Arbeiten 2005 gibt. Im Jahr 2005 wurden die M-Boot Instandsetzungsarbeiten hauptsächlich von den Kollegen der Fachgruppe Wassergefahren in Eigenverantwortung durchgeführt. Ich selbst habe nur den Außenrumpf und das Oberdeck lackiert sowie einige Farbarbeiten gemacht.

    Werden die Fotos in diesem Bericht angeklickt,  können diese in vergrößerter Form als Diashow betrachtet werden.

Das M-Boot Instandsetzungsteam 2006:


Foto UPDATE: 10.06.2006

Christoph Wiechering
Jugendgruppe, Junghelfer

 10,25 Std.

Eberhard Suppa
Fachgruppe Wassergefahren: Helfer, Bootsführer, Zugführer AD

14,00 Std.

Uwe Blank
Fachgruppe Wassergefahren: Gruppenführer

35,50 Std.

Niko Wilksen
Fachgruppe Wassergefahren: Helfer, Bootsführer

39,25 Std.

Lars Niemeyer
Fachgruppe Wassergefahren: Helfer, Bootsführer, Kraftfahrer

46,00 Std.

Wolfgang Wiechering
Fachgruppe Wassergefahren: Helfer, Bootsführer, Kraftfahrer
264,00 Std.
Danke Leute für treue und tatkräftige Unterstützung, gez. Wolfgang

 

Beiträge sind nach Datum (chronologisch) sortiert: neuster Beitrag unten, ältester Beitrag oben.
31.03.2006
(Sonntag)
Start der Instandsetzungsarbeiten 2006:

Seit nun mehr 3 Monaten steht das THW Schubboot in Der alten Fahrzeughalle. Die frostige Wetterlage in den letzten Wochen und Monaten machten Arbeiten am Boot unmöglich.

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Jetzt, da die Außentemperaturen wieder über den Gefrierpunkt liegen beginnen auch die Instandsetzungsarbeiten für dieses Jahr.

Das erste Treffen findet am Samstag den 1 April ab 9:00 Uhr in Grebswarden statt (kein Aprilscherz).

Geplant sind Reinigung des unteren Innenschiffes sowie das Ausbauen der Bodenplatten. Weitere Arbeiten richten sich nach der Anzahl der Helfer die am Samstag erscheinen.

Geplant sind weitere Arbeiten an jeden Samstag im April. Ausnahme ist der 08.04.06 (praktische Kraftfahrerausbildung).

Auch in der Woche (Mo. bis Fr.) wird am Schubboot regelmäßig gearbeitet.

Wer Lust und Zeit hat an einen der kommenden Samstage oder Nachmittage zu helfen, kann sich mit U. Blank oder W. Wiechering über Telefon, Handy oder E-Mail in Verbindung setzen und weitere Infos bzw. Termine erfragen.

Ich persönlich bin über jede Hilfe ausgesprochen Dankbar.

Wir freuen uns auch über helfende Hände die spontan vorbeikommen, Arbeit ist genug da ;-)

01.04.2006
(Samstag)
Der Anfang ist gemacht:

Mit den ersten Arbeiten in diesem Jahr wurden am Samstag den 1 April begonnen. Der vordere Kiel, der Bug und ein Großteil der Steuerbordseite des Unterwasserschiff wurde abgeschliffen und mit Grundierung gestrichen.

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Der komplette Metallboden, die Motordeckel und die Antriebsabdeckungen wurden ausgebaut. Ein provisorische Holzboden für weitere Arbeiten im Boot wurde eingelegt.

03.04.2006
(Montag)

Am Montag Nachmittag wurde weiter der Unterwasserteil vom Bootsrumpf geschliffen.

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Am Bug auf der Backbordseite muss wegen verschleiß ein Blech aufgeschweißt werden. Wie und wer diese Reparatur durchführt, steht noch nicht fest.

Zu Kontrolle wurde das erste mal seit Jahren (evt. auch seit Jahrzehnten?) die Wartungsluke des vorderen Auftriebskörper geöffnet. Herrlich, wenn man über 40 Jahre alte Luft schnuppern kann. Im inneren der Auftriebskammer kann man auf den ersten Blick nicht viel, bis auf Flugrost und Teerfarbe, sehen. Das ganze muss noch mal genauer unter die Lupe genommen werden.

Die Motordeckel wurden geschliffen und für die spätere Lackierung vorbereitet.

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 Mit der Entrostung der Metallbodenplatten und einiger Deckel wurde begonnen.

04.04.2006
(Dienstag)

Am heutigen Dienstag wurde die restlichen Metallbodenplatten entrostet und vorgestrichen.

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Die ersten Gespräche Betreff: Schweißen des Rumpfes sowie kostenlose Materialbeschaffung wurden mit den GFü der Fachgruppe Wassergefahren geführt. Es gibt da ein ehemaligen THW Helfer, der uns wohl hierbei mit seinen Fachlichen Fähigkeiten helfen kann.

Leider werde ich aus terminlichen Gründen den Rest der Woche wahrscheinlich nicht in Grebswarden sein können. Sollte jemand was am M-Boot machen wollen und den Schlüssel für die Halle brauchen, bitte direkt mit Lars Niemeier oder Heinz Schröder telefonisch in Verbindung setzen.

Ansonsten sind Uwe Blank und ich natürlich auch über Handy erreichbar.

07.04.2006
(Freitag)

Es stellte sich heute heraus, das das Loch das am Bug beim schleifen gefunden wurde, doch ein größer Schaden darstellt :-(

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Beim genauer Untersuchung des innere des Bugs wurde festgestellt, das es ein Durchgehender Schaden vorhanden ist. Uhrsache ist eine schlecht konservierte Schweißnaht im inneren des vorderen Auftriebskörpers. Diese Naht ist im laufe der letzten Jahrzehnte langsam durchgerostet. Es wurde beschlossen bzw. habe ich mich dazu bereit erklärt, die komplette Bug-Auftriebskammer von innen zu entrosten und zu schleifen um festzustellen ob noch mehr Schäden vorliegen. Danach soll der vordere innere Auftriebskörper mit Metall Protektor Farbe konserviert werden. Mit diesen Aktion habe ich bereits ein wenig begonnen.

Diese Arbeit ist wegen der enge, Dunkelheit, schlechter Luft und den starken Schmutz beim Schleifen sehr unangenehm sowie anstrengend und wird noch einige Stunden wenn nicht sogar Tage in Anspruch nehmen.

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Zur Kontrolle wurde auch einer der beiden der Backbord Auftriebskörper geöffnet. Hier ist die Korrosion nicht so stark. Eine Instandsetzung wird wohl erst nächstes Jahr notwendig sein, dann aber zwingend notwendig!

Der Rest vom äußeren Unterwasserrumpf wurde geschliffen und mit Rostschutz konserviert. Die hintere Wellenabdeckung wurde schwarz lackiert.

Für den Holzboden wurde einige Versuche gestartet, um aus Sicherheitsgründen einen besandete rutschfesten Anstrich herzustellen. Das erste Musterstück sieht gut aus. Leider ist die Herstellung und die Verarbeitung der Sandfarbe zwar kostenneutral aber leider wieder sehr zeitaufwendig.

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10.04.2006
(Montag)

Am Wochenende (Samstag) wurde mit Absprache des Instandsetzungs-Team keine Arbeiten am Schubboot durchgeführt. Auch die Helfer der Fachgruppe Wassergefahren nahmen an der Standortverlagerten Kraftfahrerausbildung teil.
Anmerkung: Die Teilnahme der anderen Fach- und Bergungsgruppen des OV lies doch recht zu wünschen übrig :(

Ab Montag ging es dann weiter: Alle Holzbodenplatten wurden vorbereitet und angeschliffen. Danach wurde mit der speziellen Lackierung mit Sicherheitsbesandung begonnen.

Das Unterschiff auf der Steuerbordseite von Niko mit Primer gestrichen.

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11.04.2006
(Dienstag)

Am folgenden Tag wurden die gleichen Arbeiten fortgesetzt.

Das heißt weitere Lackierungsarbeiten mit spezielle Besandung des Holzboden. Weitere Arbeiten am Unterschiff mit speziellen Primer.

Die Rückseiten der Metallbodenplatten wurden konserviert.

13.04.2006
(Donnerstag)

Am Donnerstag waren die verschiedenen Teile des Holzboden soweit getrocknet, das diese zur Endtrocknung (min. 1 Woche) verlagert werden konnten. Wie sich im laufe des nächsten Jahres diese Sicherheitsbesandung benimmt, wird sich zeigen. Auf jeden Fall wir die Oberfläche nicht mehr so leicht zu reinigen sein. D.h. optisch wird der Boden nach einiger Zeit wohl nicht mehr so pralle aussehen.

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Der Gedanke an Bootspantoffeln ist mir schon in den Sinn gekommen :-)

Es wurde begonnen die Laufflächen der Metallbodenplatten mit grau zu lackieren.

Am Unterschiff wurde weiter mit Primer gestrichen.

14.04.2006
(Karfreitag)

An diesem Tag wurde eine ganze menge gemacht. Auch Helfer aus der Fachgruppe Wassergefahren die grade aus dem Hochwassereinsatz wiedergekommen sind, haben Tatkräftig mitgeholfen. Das ist nicht grade selbstverständlich. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön.

Der Primer Anstrich vom Unterschiff wurde bis auf den Schottel fertig gestellt.

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Das komplette Batteriepaket wurde zur Wartungszwecken ausgebaut.

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Der Anker inkl. Kette sowie die beiden Schubdalben wurden vom M-Boot gehievt. Anker, Schubdalben und Mannlochdeckel für der vorderen Auftriebskörper wurden entrostet und grundiert. Die restlichen Metallbodenplatten wurden grau lackiert.

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Die mittlerweile stark angeschlagenen Opferanoden wurden vom Bootsrumpf abgeschnitten. Für zwei neue Seeanoden (wurden kostenneutral von einem THW Helfer zur Verfügung gestellt) wurden neue Halterungen hergestellt und auf dem Bootsrumpf angeschweißt.

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Das Passstück für die Schadenstelle am Bug wurde hergestellt. Die Metalloberfläche am Rumpf wurde für die Schweißarbeiten vorbereitet. Leider hat sich der Kollege der diese speziellen Arbeiten am Bootsrumpf durchführen sollte noch nicht gemeldet.

Der komplette Überwasser Außenrumpf wurde angeschliffen. Stellen an denen die Farbschicht mechanisch beschädigt war wurden wenn nötig entrostet und vorkonserviert.

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15.04.2006
(Samstag)

Eberhard hat erst einmal ein Ladegerät besorgt und die erste von vier Batterien wurde Instand gesetzt.

Anker, Batteriehaltungen sowie beide Schubdalben wurden in ein freundliches schwarz gehüllt.

17.04.2006
(Ostermontag)

Am Ostermontag wurde ein ziemlich undankbarer Job vom "Kapitän" erledigt. Das innere der vordere Auftriebskammer wurde komplett geschliffen und zu 80% mit Metall Protektor Lack und Rostschutzfarbe gestrichen.

Die Durchführung war doch sehr problematisch und vor allem zeitaufwendig:
Zum einen heizte sich die das innere der Kammer bei Verwendung eines 500W Halogenstrahlers bis auf über 39°C auf! Vor einigen Tagen als ich das erste mal in den Auftriebskörper geklettert bin, war das auch in Ordnung um die Feuchtigkeit in der Kammer herauszubekommen. Beim schleifen ist das nicht lange durchzuhalten! Daher wurde ein HQL Strahler (Quecksilber Dampflampe) für vernünftiges Licht besorgt.

Da es nur eine kleine Mannloch Öffnung an der Backbordseite das Fahrstandes gibt, bereitete der Staub vom schleifen und später die Ausdunstung der spezial Korrosionsschutzfarbe erhebliche Probleme. Vollschutzbrille und Atemfilter der Kategorie EU3, staubdichter Vollschutz Einweganzug waren genauso notwendig wie die aufwendige Installation eines Überdruckgebläses und eines Industriesaugers zum Sicherheitsrelevanten Luftaustausch.

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Durch die schräge und enge Bauform der Bug- Auftriebskammer sowie der zahllos vorhandenen Spanden im inneren, musste der Staubschutz von den elektrischen Schleifgeräte abgebaut werden. Außerdem ist das Arbeiten mit elektrischen Geräten in Stahltanks nach UVV und BGV nur mit speziellen Trenntransformatoren oder Geräten mit Schutzkleinspannung erlaubt (stöhn). Bei diesen Arbeiten hatte ich natürlich den vollen Vorteil meiner 1,65m Kampfkörpergröße! Glücklicherweise müssen diese Arbeiten nicht jedes Jahr durchgeführt werden. Ich gehe davon aus, wenn die Auftriebskammer wieder luftdicht verschlossen wurde, ist für die Zukunft erst mal ruhe. Im nächsten Jahr werde ich, soweit nichts dazwischen kommt, mich mit den zwei Auftriebskammern am Heck beschäftigen.

Nach 10 Stunden habe ich erst mal abgebrochen. Morgen ist ja auch noch ein Tag. Glücklicherweise hat mir mein Arbeitgeber Urlaub gegeben.

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18.04.2006
(Dienstag)

Nach einigen Stunden schlaf konnte dann mit neuer Kraft der Rest der vorderen Auftriebskammer konserviert werden.

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Danach wurde ein genauso undankbarer Job in Angriff genommen:
Die Reinigung und Trockenlegung der Kielleiste in der Bilge. Leider muss ich sagen das hier keine vernünftige Vorarbeit mit dem Hochdruckreiniger geleistet wurde! Als das Boot ausgekrant wurde, hatten wir extra einen Zwischenstopp bei der Firma Stührenberg gemacht um das innere und äußere mit Heißdampf und Hochdruckwasserstrahl zu reinigen. Der Kollege die diese Arbeit seinerzeit im Dezember übernommen hatte, hat sich da nicht viel mühe gegeben!. Zwar wurde ein Teil des Segeltuchstutzens kurzerhand weggeschossen aber der Dreck in der Kielleiste interessierte ihn wohl nicht.

Daher habe ich, wieder einmal im „Ganzkörperkondom“, diese Reinigung mühsam mit selbstgebauten Schlammschieber, Spachtel, kleinen Kellen und jede menge Putzlappen sowie Öl absorbierendes Material in einer fast vier Stunden Aktion durchgeführt.

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Bei unserem Booten sind wir gesetzlich dazu verpflichtet die Bilge aus Umweltschutzgründen Öl und Fettfrei zu halten. Vor allem das THW als Bundesbehörde sollte da mit gutem Beispiel vorangehen. Denn grade in Punkto Verunreinigungen von Gewässern mit Mineral- und Schweröle ist das THW doch mehr der Bekämpfer und nicht der Verursacher. Aus diesem Grund habe ich bei dieser Sache so viel Schweiß investiert. Ich hoffe für die Zukunft, das bei der nächsten Reinigungsaktion hier mehr Sorgfalt an den Tag gelegt wird. Ansonsten bleibt mir nichts anderes übrig, diese Arbeiten in Zukunft auch nur noch selbst durchzuführen!

Die Wartungen der vier 700 Ah Batterien geht auch voran. Alle 24 Std. wird die nächste Batterie überprüft, Säurestände kontrolliert und ggf. mit Destillierten Wasser aufgefüllt sowie eine langsame und schonende Ladung durchgeführt.

Der total oxydierte und mittlerweile ausgeglühte elektrische Massehauptanschluss wurde abgetrennt und ein neuer Bolzen im inneren des Bootes aufgeschweißt. Ebenso werden zur Zeit die elektrischen Batterieanschlüsse instand gesetzt.

Der vordere Luftansaugschacht wurde demontiert um besser an das Haupt Kühlgebläse und an die vordere Bilge heranzukommen.

Der letzte Rest des Unterwasserrumpfes wurde nun endlich mit Primer fertig gestrichen. Nun kommt der Antifouling Schutzanstrich dran.

19.04.2006
(Mittwoch)

Die Wartung der letzten Batterie wurde heute in Angriff genommen. Damit ist am morgigen Donnerstag Mittag das Thema Batterien abgeschlossen. Defekte Batterie Pohlklemmen wurden aus privaten Eigenmitteln neu gekauft. Ein älterer Helfer der FG W sagte zu mir: „Mach dir mal keine Sorgen, das ist von mir eine Spende“. Ich kann nur sagen: DANKE Eberhard!

Da es das erste mal war, das dieses Batteriepaket aus dem Boot komplett ausgebaut wurde, sah der Rahmen und die Bodenplatten darunter entsprechend aus. Akribisch wurde der Rost entfernt und die ganze Geschichte mit Rostschutzfarbe und Metall Protektor Farbe gestrichen.

Die komplette vordere Bilge (Als Bilge bezeichnet man den Raum im Boot/Schiff zwischen innerem Kiel und der ersten begebaren Boden) unter dem Fahrstand sowie die Bilge auf der vorderen Steuerbordseite wurde mechanisch entrostet und konserviert. Hier wurde festgestellt, das spätestens im nächsten Jahr die kompletten Kühlluft Austrittschächte (Steuerbord- und Backbord Seite) inklusive Segeltuchmanschetten und Auspuffanlage demontiert und instand gesetzt werden müssen. (Dieses Jahr wird das aus Zeitgründen wohl nichts mehr werden).

Das Seeventil und die vorderen inneren Kielleiste wurde entrostet, gereinigt und konserviert.

Der Innenraum des Fahrstandes, der Treibstofftank, der vordere Mannlochdeckel, die innere Steuerbordseite, die Steuerbordseite der Wellenkanalabdeckung sowie alle Steuerbordseitigen Bodenträger wurden entrostet und mit Rostschutzfarbe vorgestrichen.

Die Messing Runderanzeige wurde komplett ausgebaut damit diese wie jedes Jahr demnächst wieder auf Hochglanz poliert werden kann.

Am späten Nachmittag (als ich leider aus Zeitgründen nicht mehr am Boot tätig sein konnte), war ein Ortstermin mit einen Fachmann geplant, der die Schadenstelle am Bug schweißen soll. Außerdem sollten die Arbeiten am Unterwasserrumpf (Antifouling) weiter gehen...

20.04.2006
(Donnerstag)
Instandsetzungsarbeiten gestoppt !

Als erstes wurde aus Sicherheitsgründen ein Montageboden im Boot passend zugesägt.

Nach nochmaliger Überprüfung der Kühlluft Austrittschächte mit einen Halogenscheinwerfer, habe ich wegen der starken Rostbildung auf dem Boden und den inneren Seitenwänden entschieden, die Schächte trotz des relativ großen Arbeitsaufwandes zu öffnen, zu entrosten und zu streichen.

Als erstes wurden jeweils auf der Steuerbord- und Backbordseite die Segeltuch Manschetten zwischen Motorkühlung und Abluftschacht demontiert. Das entfernen der zwei seitlichen Metall Schachtabdeckung gestaltete sich schwieriger als gedacht. Zwar ließen sich die Schrauben noch relativ gut lösen, aber die Metallplatten wurden jahrelang nicht ausgebaut. Das hatte zur folge, das der obere Pfalz der Abdeckungen total mit den Seitenblechen zusammen gerostet waren. Die Demontage der Schachtabdeckung dauerte geschlagene drei Stunden!

Mit der Entrostung habe ich auf der Backbordseite begonnen. Zu meinen Erschrecken kamen da mehr ca. 1 ½  Eimer Rost zusammen. Bei den Instandsetzungsarbeiten der Bundeswehr wurde ein fataler Fehler gemacht. Die schwere Kunstharzfarbe wurde einfach auf die alte Rostschicht aufgetragen. Dies hatte zur Folge, das unter der Farbschicht der Metallboden und die Seitenwände über Jahre weiter rosteten ohne das dies optisch zu sehen war! Auf der Backbordseite sahen der Boden schon bedenklich angegriffen aus.

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Als ich auf der Steuerbordseite mit der Entrostung begonnen hatte, dauerte es nicht lange bis ich durch den Boden des Bootes durch war !!!

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Ich kann aus technischer Sicht nicht einschätzen in wie weit an diesen beiden Stellen die Bodenplatte in Mitleidenschaft gezogen wurden. Ich informierte meinen den Gruppenführer der Fachgruppe Wassergefahren sowie den Ortsbeauftragten. Im Moment ist noch nicht klar ob und wie dieser Schaden zu beheben ist. Auf jeden Fall sollte der Bootsrumpf von einen Sachkundigen überprüft werden.

Bis zur eindeutigen Entscheidung wie es weitergeht, sollten keine weitere Arbeiten am Boot mehr durchgeführt werden. Sollte der Schaden reparabel sein, wird es dann sowieso noch einige Wochen dauern bis das Schubboot wieder Wasser unter dem Kiel bekommt.

Ich will mal das beste hoffen.

24.04.2006
(Montag)
M-Boot für den Transport vorbereitet:

Eine Entscheidung ist gefallen:
Das Schubboot wird in Westerstede durch Auftragsschweißen durch eine Fachfirma instand gesetzt.

Am Montag den 24 April am normalen THW Dienstabend wurde das Boot von den Mitgliedern der Fachgruppe Wassergefahren für den Transport vorbereitet. Alles Material sowie Werkzeuge und Beleuchtung wurde aus dem Bootskörper herausgeräumt. Die Abdeckplane wurde aufgebracht und gesichert.

25.04.2006
(Dienstag)
Bootsrumpf kennzeichnen:

Am Dienstag Nachmittag den 25 April trafen sich noch mal zwei Helfer und kennzeichneten den Bootsrumpf, damit genau ersichtlich ist, wo und in welcher Größe Platten aufgeschweißt werden müssen, bzw. wo Schwachstellen entstanden sind.

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Das Nordenhamer Schubboot wird im laufe des 27.04.2006 nach Westerstede überführt.

26.04.2006
(Mittwoch)
M-Boot wurde nach Westerstede zur Reparatur überführt:

Am Mittwoch Vormittag wurde das Nordenhamer Schubboot zur Werkstatt nach Westerstede gebracht.
Hier in der THW Zentralwerkstatt wird der Bootsrumpf nochmals untersucht und instand gesetzt.

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04.05.2006
(Donnerstag)
Reparaturarbeiten in der Werkstatt abgeschlossen:

Die Schweißarbeiten am Bootsrumpf wurden in Westerstede abgeschlossen. Das Boot wurde mit dem THW Kran aus Wilhelmshaven angehoben und diverse Stellen am Bootsrumpf wurden durch aufschweißen von Stahlplatten instand gesetzt.

Donnerstag Nachmittag wurde das M-Boot wieder von Westerstede nach Nordenham Grebswarden überführt.

05.05.2006
(Freitag)
Instandsetzungsarbeiten gehen weiter:

Nach über zwei Wochen Stillstand geht es nun weiter. Am Freitag wurden schon wieder Vorbereitungen getroffen, damit es mit großen Schritten am Wochenende mit den Konservierungsarbeiten am inneren und äußeren Bootsrumpf weiter gehen kann. Es ist jetzt sehr wichtig, das die Stellen an denen geschweißt wurde zeitnah eine vernünftige Versigelung durchzuführen.

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Der Schaden am Bootsrumpf hat natürlich mein Zeit- und Arbeitsplan komplett über den Haufen geschmissen. Jetzt stehen zusätzlich noch einiges an Konservierungsarbeiten an. Zum anderen konnte in der Zeit als ich mir Urlaub für diese Tätigkeiten genommen hatte, nichts am Boot gemacht werden. So sind die nächsten Abende und Wochenenden logischerweise verplant.

Ich hoffe, ich bekomme von den THW Kollegen im Ortsverband Unterstützung:
Vor allem für die Arbeiten am Außenrumpf an der Unterwasserseite. Es muss jetzt wieder einiges mit Primer gestrichen werden. Der komplette Antfouling Schutzanstrich muss noch gemacht werden. Das Boot muss auch noch mal mit Hebekissen angehoben werden um unter den Auflageflächen des Trailers, an dem auch geschweißt wurde, Konservierungsfarbe sowie Primer und Atifouling zu streichen.

Wir werden sehen...

Ab Samstag den 6 Mai ist die Werft Grebswarden wieder fast täglich geöffnet ;-)

06.05.2006
(Samstag)

Am Samstag wurde mit nur zwei Leuten den ganzen Tag am Boot gearbeitet:
Der Gruppenführer der Fachgruppe Wassergefahren hat an den Stellen an den der neue Anstrich wieder durch die Schweißarbeiten zerstört wurde mit Primer gestrichen. Außerdem wurde ein großer Teil der Backbord Seite mit Antifouling behandelt.

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Ich selbst habe mich wieder mal mit den inneren des vorderen Auftriebskörpers beschäftigt: Da dort auch von außen geschweißt wurde, mussten diese Stellen logischerweise wieder geschliffen und konserviert werden.

Zum anderen habe ich mich wieder Stundenlang im „Keller“ des Bootes mit Einhandwinkelschleifer, Hochleistungsstaubsauger „herumgetrieben“. 90% des inneren Bootsrumpfes sowie die Kühlluftschächte und die Schweißnähte wurden akribisch geschliffen und entrostet. Außerdem wurde versucht die Unmengen an Schleifrückständen, Fett und Staub aus dem inneren abzusaugen bzw. auszuwischen. Am Sonntag müssen diese geschliffenen Stellen konserviert werden.

07.05.2006
(Sonntag)

Am Sonntag war mal wieder für mich ein Einzelkämpfertag!
Am Außenrumpf wurde nichts gemacht. Dafür wurde der Kühlluftschacht auf der Backbordseite sowie der Rumpfboden mit Metall Protektor Farbe gestrichen. Eine sehr schwierige und körperlich anstrengende Arbeit, da ich zeitweise fast Kopfüber Arbeiten musste um an einige sehr unzugängliche Stellen zwischen Motor und Bootsrumpf überhaupt heranzukommen.

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An der Antriebsmaschine und an einige Komponenten auf der Backbordseite des Bootes wurden gründliche Entrostungs-, Reinigungs- und Konservierungsarbeiten durchgeführt. Dies betraf das Gehäuse des elektrischen Reglers, die Lichtmaschine, den kompletten Kraftstofffilter inkl. Vorfilter und Kraftstoffleitungen, die Backbord Zylinderbank mit den ganzen Ventildeckeln und Zuluft Verteilersystem, der Kühlluft Austrittschacht am Motor, der Anlasser mit allen Anbauteilen, das komplette Kupplungsgehäuse, die Lenzpumpe, den Backbord Ölbad Luftfilter und die Innenseite des Motorabdeckgehäuse.

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Sie Schweißnähte auf der Steuerbordseite wurden geschliffen und vor gestrichen.

08.05.2006
(Montag)

Am Montag Nachmittag habe ich dann mit der Steuerbordseite begonnen. Auch hier wurde der komplette Kühlluft Abluft Schacht konserviert. Der vorbehandelte Rumpfboden und die Stellen an den geschweißt wurde End- Konserviert. Nun bekam auch diese Seite der Antriebsmaschine (Zylinderbank, Kühlluft Austritt, Ventildeckel, Zuluft Verteilrohre usw.) den Rost und Fette weg und Konservierungsfarbe drauf. Auch die Ölfilter, Öleinfüllstutzen, das Ventil und die Pumpe für Motorölwechsel und schließlich auch der Steuerbord Luftfilter sowie der Rest des Motorraumes wurden entfettet und gestrichen.

Am Abend gegen 19:45 bekam ich besuch vom THW Nordenham. Zwei Helfer der Bergung unterstützten die Fachgruppe Wassergefahren um mit Hebekissen das Boot anzuheben und auf ein Holzgestell zu stellen. So können in den nächsten Tagen die neu aufgeschweißten Stahlplatten und die Auflageflächen vom Boots Trailer mit Korrosionsschutz, Primer und Antifouling behandelt werden.

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Ich bin ja sehr dankbar das man mich durch das Anheben des Schubbootes unterstützt. Finde es aber nicht so toll, das die Umgebung des Bootes nicht wieder ein bisschen gereinigt wurde. Immerhin wurden auch mit eine Kettensäge gearbeitet um die Holzkonstruktion um bauen. Wer soll denn die Sägespäne das ganze Restholz und den Dreck wieder weg machen? Als ob ich selbst nicht genug am Boot zu tun hätte!

09.05.2006
(Dienstag)

Am sehr warmen Dienstag Nachmittag habe ich mich eingehend mir dem Kühlsystem der Zylinderköpfe beschäftigt. Als erstes wurde der Motorhauptträger sowie die Schutzhaube für die Motorkühlluft abgebaut. Das war alleine eine ziemliche Aktion, da dieser Träger ziemlich groß ist und für eine einzelne Person doch ein beträchtliches Eigengewicht hat. Trotzdem ist es mir alleine gelungen das Teil abzuschrauben und auch von dem 4 Meter hohen Boot herunter zu bekommen. (Na ja, schließlich bin ich im THW ;-)

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Das komplette Luftleitsystem wurde oberhalb des Motors demontiert. Nun habe ich die Kühlrippen der 12 Zylinder mit Staubsauger und Pressluft gereinigt.

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Als nächstes folgte die Entrostung und Konservierung der Einspritzdüsen, der Kraftstoffleitungen und der Auflageflächen der Lufthauben. Sehr Zeitaufwendig war das Reinigen und Konservieren der kompletten Einspritzpumpe inkl. der darunter liegenden Auffangwanne.

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Am morgigen Mittwoch werden wohl keine Arbeiten am M-Boot durchgeführt, es sei denn eine andere Person als der "Kapitän" kommt nach Grebswarden.

11.05.2006
(Donnerstag)

Hurra, Verstärkung! Am Donnerstag Nachmittag mit 2 Mann am Boot (Lars und ich), super!

Der Lars kümmerte sich um den Außenrumpf. An den Stellen an dem der Bootskörper auf den Trailer aufliegt, wurde Primer und Antifouling gestrichen. Außerdem wurden noch einige Nachbesserungen der Antifouling Anstriches durchgeführt. Dieses Jahr wurde Beschlossen, den Äußeren Unterwasser Schutzanstrich, wie vom Hersteller empfohlen, an den besonders beanspruchten Stellen des Bootes (Bug und Propellerbereich) zwei mal aufzutragen. Diese Entscheidung wurde getroffen, da teilweise im Herbst/Winter gar kein Schutzanstrich mehr vorhanden war.

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Ich selbst hatte mir mal den Luxus gegönnt, und meine Arbeitsstätte nach draußen in die Sonne zu verlegen. Die Seitenplatten der Motorabluft wurden mit Winkelschleifer Topfbürste entrostet. Eine wieder mal sehr schmutzige und staubige Tätigkeit. Vo allem wenn man bedenkt, das an bestimmten Stellen der Luftkanal nur noch von der sehr Widerstandsfähigen Bundeswehr Kautschuk Farbe zusammen gehalten wurde.

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12.05.2006
(Freitag)

Das schleifen und entrosten der Kühlluft Seitenplatten für die Steuer- und Backbordseite habe ich am Freitag endlich fertig. Die durchgerosteten Stellen wurden mit Trennjäger ausgeschnitten. Neue Passstücke aus Aluminiumblech wurden erst mal zugeschnitten und grundiert. Diese Passstücke werden dann später über die Ausschnitte gesetzt.

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Die Seitenplatten sowie anderen Teile die mittlerweile wieder aus dem Boot ausgebaut wurden, vom Hauptmotorträger bis hin zu den Luftleithauben, wurden geschliffen, entrostet und mit Rostschutzfarbe behandelt.

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Am morgigen Samstag werden leider keine Arbeiten am Boot durchgeführt. Das THW Nordenham nimmt an einer Ölwehrübung teil, an dem jeder Helfer wegen schwacher Personeller Beteiligung benötigt wird.
Fotostrecke von dieser Ölwehrübung am 13.05.2006 gibt es HIER

15.05.2006
(Montag)

Am Montag Vormittag wurde von Eberhard den Rest des Antifouling Schutzanstriches auf den Außenrumpf aufgetragen. Am späten Nachmittag hat Lars noch mal die Auflagepunkte und den Bug mit Antifoulig gestrichen. Somit ist jetzt endlich der Unterwasseranstrich fertig. Der Lars hat auf der Arbeit die Motordeckel Verriegelungen die beim letzten Kranen in Westerstede verbogen waren gerichtet und heute wieder mitgebracht.

Am Abend sollte das M-Boot wieder mit Hebekissen angehoben werden und auf den Trailer gesetzt werden. Diesmal gab es überhaupt keine Unterstützung von der Bergung oder einer anderen Fachgruppe. Die Geschichte wurde dann kurzerhand selber von den Helfern der Fachgruppe Wassergefahren durchgeführt.

Ich selbst habe mich am Montag Nachmittag und Abend mit Streich- und Lackierarbeiten beschäftigt:
Die Luftschachtabdeckungen wurden mit den vorgefertigten Alublechen repariert und haben auf der Innenseite ihren Schutzanstrich bekommen. Genauso wie die Innenseiten Zylinderluftdeckel, die Rückwende der Stauklappen. Die Ansaughauben für Kühlluft und Motorluft wurden schwarz lackiert. Und auch der Hauptträger hat seine ersten Anstrich in schwarz bekommen.

16.05.2006
(Dienstag)

Am Dienstag Nachmittag wurden die beiden Kühlluft Schachtabdeckungen in RAL 9040 fertig lackiert. Ich meine, die Arbeit zahlt sich aus und wir werden in der nächsten Zeit mit den Motor Abluft Schächten nicht mehr so viele Probleme haben. Ebenso wurden die beiden Luft Ansaughauben und der Hauptmotorträger das zweite mal schwarz lackiert. In THW blau (RAL 5002) wurden die Staufachabdeckungen und die Zylinderkopf Luftleithauben fertig lackiert. Die Wartungsklappe für die hintere Wellenabdeckung und die Batterie Abdeckungen wurden am diesem Abend auch fertig gestrichen.

Bis auf den Hauptmotorträger muss der Farbanstrich diese ganzen „Kleinteile“ jetzt erst mal aushärten, bevor es irgendwann mal wieder zur Montage kommt.

In dieser Woche kann ich aus beruflichen Gründen (24 Std. Bereitschafts-Notdienst) nur kleine Arbeiten am M-Boot nach Feierabend durchführen, da ich, wie es auch die letzten zwei Tage gezeigt haben, innerhalb kürzester Zeit alles liegen lassen muss, wenn das Firmen Handy bimmelt :-(

Sollte noch jemand einige Arbeiten am Boot durchführen wollen, bitte vorher telefonisch mit mir persönlich in Verbindung treten. Es gibt noch einige kleinere Schleifarbeiten, vorstreichen mit Metall Protektor Farbe und noch ne menge zu lackieren (in schwarz, grau und blau).

18.05.2006
(Donnerstag)
und
19.05.2006
(Freitag)

Da ich zur Zeit beruflich sehr stark eingespannt bin, gehen die Arbeiten in dieser Woche nur sehr schleppend voran!

Am Donnerstag und am Freitag Nachmittag wurde die restlichen Lackierarbeiten am Hauptmotorträger und am Schleppharken durchgeführt. Wieder zwei Teile fertig zum Einbau.

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Danach habe ich mich wie jedes Jahr einer ziemlich Arbeit gewidmet zu der keiner richtig Lust hat (ich eigentlich auch nicht):
Die Bootsbeschriftung

Auf beiden Seiten des Bootes wurde mit einen kleinen Pinsel das blau bis an die weißen Buchstaben angearbeitet. Eine sehr zeitaufwendige Arbeit. Vor allem weil diese Geschichte immer in zwei Arbeitsgängen ablaufen muss. Erst das blau an die weißen Buchstaben, Farbe zwei Tage trocknen lassen, dann das weiß an das blau. Aber es geht schneller als die Beschriftung komplett neu zu machen. Bei den großen 40cm hohen Buchstaben geht das noch einigermaßen. Schwierig wird es bei den kleineren Schriftzügen. Aber an dieser Arbeit werde ich mich die nächsten Tage ranmachen.

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Am morgigen Samstag den 20.05.06 bekomme ich auf jeden Fall wieder Unterstützung vom Uwe. Mal sehen wer noch alles mithelfen möchte. Arbeit gibt es ja genug.

20.05.2006
(Samstag)

Am Samstag war einer der ersten Aufgagen „klar Schiff machen“:
Der Gruppenführer Uwe ist erst mal durch die Halle und hat aufgeräumt und den Deck und das Gerümpel beseitigt die beim auf- und abbocken des Bootes entstanden sind. Normalerweise hätte man das von den Leuten erwarten können, die diese Unordnung und die Verschmutzung auch gemacht haben. Na, ich will mal nicht weiter meckern.

Der Lars hat am Samstag den dritte und auch letzte Anstrich Antfouling am Bugbereich sowie am Heck, da wo der Unterwasseranstrich durch Strömungen und Schraubenwasser stark beansprucht wird, fertig gestellt.

Das komplette Oberschiff, d.h. Schanddeckel Bugspitze, Steuer- und Backbord Oberseiten, hintere Deckplatte, Seilläufer, das Überwasserteil des Schottel, und die komplette Stoßleiste wurde angeschliffen, wenn nötig entrostet und blanke Stellen konserviert.

Die so genannte „Wallschiene“ die einmal um das Boot herum verläuft wurde gerichtet.

Danach wurde das komplette Boot von der inneren Kielleiste bis zur Bugspitze mit Handfeger, weichen Besen, Staubsauger und Putzlappen gereinigt. Jetzt sind alle Vorbereitungen getroffen um mit den Lackierungsarbeiten Innen- und Außenbords zu beginnen.

Alle bisher angefallenen Schrauben, Muttern, Unterlegscheiben Haltebleche und Bolzen wurden gesichtet, sortiert, entrostet, konserviert und eingefettet. Soweit möglich wurden einige Schrauben und Bolzen in Edelstahl oder mindestens in neue verzinkte Ausführung ausgetauscht.

Zum Abschluss des Samstag Abend wurden die Rückseiten der beiden Motorhauben von mir noch gereinigt und blau lackiert.

In der nächsten Woche werden dann so weit es zeitlich möglich ist, größere Lackierungsarbeiten am Boot durchgeführt. Daher sollte bei Wind und unbeständigen Wetter weder das große Hallentor geöffnet werden noch mit irgendwelchen Fahrzeugen in der Halle herumgefahren werden. Selbstverständlich sollte man sich auch das fegen des Hallenfußboden zur Zeit verkneifen.

Wer Lust und ein gutes Händchen für Arbeiten mit hochwertiger Lackfarbe hat kann sich telefonisch oder per E-Mail (w.wiechering@t-online.de) bei mir melden.

Hier noch ein Tipp am Rande:
Helfer die zu wenig Dienststunden haben, können natürlich mit den Arbeiten und der Instandsetzung des THW Schubbootes ihr Stundenkonto etwas aufbessern.

21.05.2006
(Sonntag)

Sonntag wurden die Motorhauben blau lackiert. Na ja, sie glänzen ja wieder. Eigentlich sollten die Hauben dieses Jahr richtig geil lackiert/gespritzt werden. Aber das ganze ist wieder mal im Sande verlaufen, wie so viele Sachen dieses Jahr am Schubboot.

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Die vier blau lackierten Lufthauben habe ich wieder über die Zylinderköpfe luftdicht eingebaut. Soweit es möglich war habe ich neue Befestigungsschrauben (Edelstahl) eingesetzt. Leider war die Farbe der Klemmen und Spannhalterungen noch nicht ganz trocken. Meine Finger sahen schon wieder aus :-)

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Dann habe ich mich um das innere gekümmert. Der Fahrstand, die Luftansauggitter, die Steuer- und Backbordseiten bis zu den hinteren Ablageflächen Seiten, die Auflageflächen für die Bodenplatten und vor allen Dingen der äußere Maschinenraum wurde hellgrau lackiert. Am morgigen Montag soll der Hauptmotorträger wieder eingebaut werden.

Ich habe mich auch um die Fensterrahmen Halterungen gekümmert. Eine Seite war schon abgefault. Die andere Seite habe ich erst mal ausgebaut. Die Klappeinrichtungen waren nicht mehr zu retten. Ich habe erst mal was neues aus Edelstahlbolzen zusammengebastelt. Die Bolzen sind jetzt etwas länger, sollen aber später als Haken für Einsatzjacken dienen. Die ausgebauten Halterungen wurden gerichtet, entrostet, und grundiert. Die abgeschliffenen Seilläufer habe ich erst mal grundiert, damit sie kein Flugrost ansetzen.

22.05.2006
(Montag)

Ich habe die vorbereiteten Mannlochdeckel für der vorderen und den Backbordseitigen hinteren Auftriebskörper wieder eingebaut. Danach wurden die Deckel und Spannklemmen auch gleich fertig lackiert. Auch der hintere Teil im Boot inkl. Staufächer habe ich weiter hellgrau lackiert. Im inneren des Bootes ist die grau Lackierung zu 90% fertig. Einige Stellen wurden noch nicht bearbeitet, da diese noch betreten werden müssen und mit Sicherheit wieder verschrammen würden.

Als am Abend die Kollegen der Fachgruppe Wassergefahren dazukamen, wurde gemeinsam der Hauptmotorträger wieder eingebaut. Trotz aller Vorbereitungen und neuer Bolzen war das doch eine Quälerei, da sich die Träger im laufe der Jahre verzogen hatte.

Auch die vier instand gesetzten Batterien wurden gemeinsam in das Boot gehievt und in die Halterungen gesetzt.

23.05.2006
(Dienstag)

Dienstag war der Tag in orange. Ich habe mich erst mal um die Sicherungsketten und Spannschlösser gekümmert. Diese Arbeit ist zwar nicht dringend, aber die Farbe braucht bei Ketten einige Tage um zu trocknen. Diese wurden entrostet und dieses Jahr in orange gestrichen.

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Danach ging es an die äußere Seitenleiste. Auch diese wurde gereinigt und wie ich es schon angekündigt hatte in orange lackiert. Zu mein bedauern musste ich feststellen, das ein Lackierungsdurchgang nicht reicht. Das heißt alles was orange ist muss mindestens zwei mal lackiert werden.

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Erfreulicherweise ist der Niko von Lehrgang zurück. Nun habe ich Hoffnung, auch in der Woche etwas Unterstützung zu bekommen. Da ich am morgigen Mittwoch keine Zeit habe, wurden schon mal Arbeiten verteilet: Schwarz vorlackieren, Außenrumpf reinigen, Oberes Getriebegehäuse vom Schottel blau lackieren. Wir werden sehen...

24.05.2006
(Mittwoch)

Am Mittwoch Abend war ich zwar selbst nicht am Boot tätig aber es wurden schon mal die beiden Seilläufer und die beiden hinteren Festmacher schwarz angestrichen.

25.05.2006
(Himmelfahrt)

Ich selbst habe mich den ganzen Tag wieder mit den orange herumgeärgert. Die über 20 Meter Scheuerleiste die sich einmal um das Schubboot herumzieht war dann am Abend auch komplett 2 mal lackiert. Teilweise waren das doch sehr akrobatische Aktionen in fast 4 Meter Arbeitshöhe.

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Auch die Halteketten und die Spannschlösser wurden ein zweites mal lackiert.

Ab Mittag bekam ich dann auch Verstärkung von Niko. Er hat sich weiter mit den ersten schwarz Anstrich von den vorderen Festmachern, den Kettenkasten für die Ankerkette, die Ankerhalterung auf dem Vorderdeck und den beiden Dalbenschienen am Bug beschäftigt. Zum Abschluss des Tages wurde der Rest des Bootsboden im Achterschiff mit Metall Protektor Farbe gestrichen.

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Der Niko wird sich am Wochenende mit dem inneren des Bootes u.a. auch mit dem hinteren Wellengraben beschäftigen. Ich selbst mache mich an die äußere Lackierung des Bootes.

26.05.2006
(Freitag)

Nach einen Tag in orange war der ganze Freitag wieder ein einsamer Tag in blau. Die Kollegen der Fachgruppe Wassergefahren befinden sich zur Zeit in Süddeutschland in Ingolstadt. Ganz herzliche Grüße dort hin. Wäre auch gerne mitgefahren, ging aber leider aus verschiedenen Gründen nicht. Na ja, so habe ich noch wieder Zeit um das Boot näher ans Wasser zu bringen.

Ich habe die komplette Wallschiene die dich rund um das Schubboot zieht in blau lackiert. Was eigentlich so lange an dieser Geschichte gedauert hat, war der offene Übergang von blau auf der jetzt orange lackierten Seitenleiste. Das sind fast 25 Meter und das alles in 4 Meter Arbeitshöhe.

Vorher wurde Stück für Stück das Oberdeck sowie der Überwasser Außenrumpf mit Staubsauger, Handfeger, Pinsel und Putzlappen von mir gründlich gereinigt. Bei dieser Aktion habe ich zu meinen eigenen Ärger wieder sehr viele Macken in die grade frisch lackierte Außenleiste gehauen! Ich hoffe das in einigen Tagen die Farbschicht nach austrocknen Widerstandsfähiger ist? Ich hatte schon ein schlechtes Gefühl, ob die Lackierung in orange die richtige Entscheidung war. Zwar ist das Schubboot jetzt wohl besser auf der Weser zu sehen, aber wie wird die Leiste nach einigen „Marinemäßigen“ Anlegemanövern aussehen? Na ja ist ja halt ein Arbeitsboot. Und wird dann auch wohl sehr schnell als solches zu erkennen sein, wenn erst mal die hälfte des orangen Farbe „abgeschruppelt“ ist. Ich hatte beim verarbeiten der orangen Farbe auch das Gefühl, das da was nicht mit stimmt? Das Zeug lies sich wir Jogurt oder Quark verarbeiten: Die gleiche Konsistenz, die gleiche Deckfähigkeit! Ich schätze mal das die Farbe schon älter ist und starken Frost abbekommen hat.

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Ach ja ich war ja bei blau: Die Bugseitige Stirnwand und die äußeren Seiten bis zur vorderen Positionsbeleuchtung des Fahrstand wurde auch RAL 5002 lackiert.

Hallo Ingolstadt:
Für die Montage der „neuen“ Frontscheibe ist jetzt alles vorbereitet ;-)

Und außerdem wurden die oberen Kühlluft Auslassgitter das erste mal blau vorlackiert. Danach war auch der große Pott blau auch leer.

Am Abend habe ich noch mal die orangen Stellen ausgebessert und die blöden Sicherungsketten nochmals übergepinselt. Ich habe alle Vorbereitungen für den morgigen Samstag getroffen, an dem das Schubboot außen von mir blau lackiert werden soll.

27.05.2006
(Samstag)
ICH HABE DER ALTEN LADY EIN NEUES BLAUES KLEID ANGEZOGEN...

Ja, nur die Knöpfe fehlen noch, denn die Bootsbeschriftung kann ich erst in einigen Tagen weiß nachzeichnen bzw. ausmalen, wenn der blaue Industrielack durchgetrocknet ist.

Am Samstag ist es mir das erste mal gelungen das komplette Schubboot innerhalb eines Tages in einer 11 sündigen Mammut Lackieraktion vom Heck bis zum Bug komplett von außen in blau RAL 5002 zu lackieren.

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Da es dann am Abend auch noch regnete und ich mit dem Motorroller da war, entschied ich mich auch noch das komplette Vorderdeck also den so genannten Schaddeckel blau zu lackieren.

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Leider war ich am Samstag wieder den ganzen Tag ganz alleine in Grebswarden. Normalerweise hätten die restlichen Konservierungsarbeiten im hinteren Wellengraben durchgeführt werden können. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf. Morgen ist auch noch ein Tag.

Mittlerweile habe ich innerhalb von nicht ganz 2 Monaten (erste Arbeiten am 1 April) über 200 Dienststunden an diesem Boot verbracht. Langsam ist meine Kraft auch am ende. Alternativ habe ich schon überlegen ob ich am Sonntag meine Familie einspanne, um mich bei bestimmten Tätigkeiten zu unterstützen die ich nicht oder nur sehr schwer alleine durchführen kann. Denn langsam möchte ich diese ganze Geschichte hinter mich bringen. Ich mache mehr wie 3 Kreuze wenn das Ding endlich fertig ist und schwimmt.

28.05.2006
(Sonntag)

Da ich am Sonntag wie angekündigt Arbeiten durchführen wollte, die alleine nur sehr schwer oder gar nicht durchzuführen währen und mich wieder einmal der zweite Mann trotz Zusage für dieses Wochenende versetzt hat, fuhr ich heute mit meinen Kindern zum THW Schubboot. Zwar konnte der Jüngste nicht so richtig mithelfen aber er wollte doch auch mal sehen wo sein Papa die ganzen letzten Wochen immer steckt.

Der Christopf (mein Ältester) und ich haben die kompletten Abluftschächte auf der Steuer und Backbordseite wieder montiert. Die Segeltuchmanschetten wurden auf beiden Seiten der Antriebsmaschine wieder eingebaut, ausgerichtet und gespannt. Die Haltetraversen für die Bodenplatten konnten wir danach auch wieder einbauen.

Die komplette Verkabelung der vier Batterien im Bootsrumpf inkl. Anschluss des neuen Massepools und der Zusammenbau der instand gesetzten Batterieabdeckung wurde fertig gestellt. Wir haben die hintere und auch die vordere Luftansaughaube wieder eingebaut. Vorher mussten wir noch die Querträger grau lackieren bis wir dann auch die eine Stahlabdeckungen auf der Backbordseite über den Kraftstofftank und die andere auf der Steuerbordseite über den Batteriekasten wieder einsetzen und verschrauben konnten.

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Außerdem wurde der Front-Arbeitsscheinwerfen, die Absteckbolzen der Stahlseiltrommeln und die Spannvorrichtung der Persenning entrostet und wieder schwarz lackiert. Die Querträger für den vorderen Holzboden sowie die hintere Antriebswellenabdeckung wurden grau lackiert.

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Am morgigen Montagabend werde ich nicht am Boot tätig sein, da ich auf die Kinder aufpassen und sie ins Bett bringen darf, was ich auch sehr gerne mache. Am Dienstag sieht es auch schlecht aus. Hier habe doch jetzt die Kollegen vom THW mal die Möglichkeit zwei Tage ohne mich ordentlich was an der Kiste zu machen.

Eigentlich hatte ich immer das Pfingstwochenende als Ziel und Abschluss im Auge gefasst. So wie ich das zur Zeit überschauen kann ist daran nicht mehr zu denken. Kommt darauf an wie viel Unterstützung ich in der nächsten Woche und vor allem über Pfingsten bekomme, könnte ganz, ganz Vorsichtig geschätzt das Schubboot dann wohl eventuell das darauf folgende Wochenende Eingekrant werden. Wie ich schon mal sagte „Die Hoffnung stirbt zuletzt“.

29.05.2006
(Montag)
Hurra, Hurra, die M-Boot Scheibe aus Ingolstadt ist da!

Am Sonntag Abend bekam ich eine SMS vom Uwe, das die Ersatz Scheibe aus Ingolstadt heile in Nordenham eingetroffen ist.

Das ließ mir ja keine Ruhe! Montag in meiner Mittagspause habe ich das Stück erst mal begutachtet. Ist im Top Zustand. Erst mal habe ich den nagelneuen Wischermotor demontiert. Dann wurde der Rahmen geschliffen, entrostet und das Gummi soweit möglich gereinigt.

Am Montag Abend war Niko am Boot tätig. Er hat das Überwasser Schottel Getriebe blau lackiert. Außerdem wurde der restliche Rumpfboden im Boot sowie der Wellengraben mit Metall Protektor Farbe gestrichen.

30.05.2006
(Dienstag)

Ich selbst habe mich weiter mit der M-Boot Scheibe beschäftigt. Nach gründlicher Vorbehandelung der Verbundglasscheibe (Schutzschicht vor Farbspritzer) wurde der komplette Stahlrahmen grundiert.

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Niko ist dann noch mal ins Unterdeck vom Boot gegangen und hat 95% der Wellen Kardan- und Kreuzgelenke abgeschmiert.

31.05.2006
(Mittwoch)

Heute wurde die vorbehandelte M-Boot Frontscheibe erst mal auf einer Seite blau lackiert. Auch der ausgebaute Scheibenwischer Antriebsmotor wurde farblich angepasst (ich denke das ich mittlerweile 98% von diesen ekeligen „Bundeswehr grün“ eliminiert habe).

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In THW blau wurden auch die beiden Ruder wieder aufgefrischt. Und zu Feierabend noch einige kleinere Lackierarbeiten am Fahrstand.

Der Eberhard brachte heute die von ihm gereinigten, geschliffenen und mit Klarlack behandelten Ruderanzeigen. Die sind wirklich gut geworden.

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Am morgigen Donnerstag sind weder der Niko noch bin ich am Boot tätig. Wir sind fahren einen 250 kVA Netzersatzanlage für die anderen Fachgruppen nach Eckwarderhörne. Auch wenn ich aus den anderen Gruppen in den letzten Wochen keine Unterstützung bekommen hatte, bin ich persönlich immer gerne bereit den anderen Gruppen zu helfen und zu unterstützen. Daher ist es auch kein Problem morgen für die anderen da zu sein und nicht am Boot zu arbeiten. Ich denke mal irgendwann wird sich das auszahlen. Mein Slogan: „Helfen im Team“ oder auch „eine Hand wäscht die andere“.

02.06.2006
(Freitag)

Nach einen Tag Arbeitsunterbrechung ging es dann am Freitag Nachmittag für mich (alleine) weiter:

Der Rahmen der Frontscheibe wurde nun von der anderen Seite blau lackiert. Im Prinzip ist das keine große Fläche die gestrichen werden muss, aber einen saubere Übergang zwischen grundierter Metallfläche und Gummieinfassung der Scheibe hinzukriegen, das dauert so seine Zeit. Immerhin ist das ja auch ein Korrosionsschutz, das muss jetzt vernünftig gemacht werden, so schnell (ein Jahr) komme ich nie wieder an eine M-Boot Scheiben in so einem guten Zustand ran.

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Genauso, wenn nicht noch zeitaufwendiger sieht es mit der Bootsbeschriftung aus. Da jetzt mittlerweile der blaue Bootsanstrich knapp eine Woche getrocknet ist habe ich am Freitag Nachmittag die großen Buchstaben „T H W“ auf der Steuerbordseite in weiß wieder in Ordnung gebracht.

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Am Abend habe ich auch der Arbeitsplan über Pfingsten zusammengestellt: Samstag werde ich alle Farbarbeiten am Außenrumpf zu 90% fertig stellen. Am Sonntag kommen Uwe und Lars dazu und das Boot wird von innen ausgerüstet und der Boden wird eingebaut. Am Pfingstmontag werde ich vorrausichtlich das komplette Oberdeck lackieren. In der darauf folgenden Woche werden Abends dann Restarbeiten durchgeführt. Soweit der Plan. Schauen wir mal wie sich es in der Wirklichkeit entwickelt...

03.06.2006
(Samstag)

Am Samstag legte ich dann doch noch mal Hand an die Frontscheibe an. Der Halterahmen für die Persenning wurde orange abgesetzt. Auch die Kanten die „Schweineohren“, das sind die Trennplatten auf dem Oberdeck zwischen Schanddeckel und Seitendeck wurden jetzt orange (früher weiß) abgesetzt.

Dann habe ich mich mit der kompletten Bootsbeschriftung beschäftigt. Die beiden Schriftzüge „Wellenbrecher“ der Schriftzug „Nordenham“ sowie die beiden kleinen „THW“ am Bug und am Heck und natürlich die 40cm großen Buchstaben auf der Backbordseite wurden weiß nachgezeichnet bzw. die Beschädigungen wurden ausgebessert.

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Auch die Öffnungen der Abgasanlage und der beiden Lenzpumpen sowie die Halterungen für die Abdeckplanen wurden am Außenrumpf schwarz lackiert.

Da am morgigen Pfingstsonntag einige große Teile wieder an und in das Boot kommen, musste ich die Lageplatten vom Anker und die beiden Aufnahmeträger für die Schubdalben am Bug ebenfalls schwarz lackieren. Genauso schwarz wie meine Stimmung wurden dann auch die vier Festmacher von mir lackiert. Diese ganzen Arbeiten hatte mein THW Kollege zwar angefangen, aber leider nie zu ende gemacht. Das ist jetzt das fünfte mal das ich von diesen Kameraden trotz vorheriger Zusage versetzt wurde!

Am Abend habe ich mich dann noch mal um den Hauptmast und den Heckmast gekümmert. Die Beleuchtungen und die Edelstahlhalter wurden abgebaut, das ganze wurde angeschliffen und blau lackiert.

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04.06.2006
(Pfingst-sonntag)

Nach langer Zeit mal wieder ein Tag an dem ich tatkräftige Unterstützung bekommen hatte. Der Lars und der Uwe halfen mir am Pfingstsonntag tatkräftig beim Schrauben, der Pinsel blieb heute mal liegen...

Meine erste Aktion war, das Seeventil mit Pressluft zu reinigen und den Ventilbolzen instand zu setzen und zu montieren.

Zusammen wurde der komplette seitliche Metallboden auf der Steuerbord- und auf der Backbordseite wieder eingebaut.

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Nun wurde eine Arbeit durchgeführt, die schon seit Jahren überfällig war:
Es wurden im hinteren unteren Boot Staukästen aus Kunststoff fest eingebaut. Vorher wahren die Kisten mit kleinen Bändern und Bindedraht befestigt.

Jetzt wurden die Kästen vorgebohrt und mit Lochband an den Seitenstreben und an den Bodenspanten fest fixiert. Danach wurde das Boot im Achterschiff ausgerüstet. Alle Leinensäcke, Schäkel, Halte-, Arbeits-, Zug- und Schleppleinen wurden kontrolliert und verstaut. Auch die Auftriebskörper bzw. die Wahrbojen für Ölsperren wurden überprüft und im Boot verlastet.

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Der Lars quälte sich um den neuen „Recker“ für unser Schubboot umzubauen. Dieses gespeiste ca. 2 Meter lange Leinenstück ist eine kostenlose Neuanschaffung (von jemand der Beruflich auch was damit zu tun hat) und eigentlich auch schon lange vorgeschrieben ist. Dieser „Recker“ MUSS bei Zugmanöver mit in die Schleppverbindung kurz hinter dem Schleppharken eingesetzt werden. Der Recker nimmt Zugschläge auf und stellt eine „weiche“ Sollbruchstelle von ca. 2t dar. Dadurch wird die Gefährdung der Bootsbesatzung bei einen Leinenbruch stark herabgesetzt. Außerdem wird durch das hohe Eigengewicht dieser Sollbruchstelle das Zurückschlagen der Leine minimiert. Leider fehlt uns noch Verbindungs- Equipment für den Recker, es wird aber dran gearbeitet...

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Am Nachmittag wurde der Schleppharken wieder montiert, der Anker inkl. Ankerkette wurde auf dem vorderen Oberdeck verstaut, die beiden Schubdalben wurden wieder vorne in den Bug eingesetzt.

Die umgebauten Halter für die Frontscheibe wurden eingebaut. Die Montage der neuen Frontscheibe selbst stellte sich als schwieriger heraus als gedacht. Leider passten die Löcher für die Rahmenhalterung nicht. So das jetzt auch noch oben auf dem Boot neu bebohrt werden musste.

Zum Abschluss des Tages wurde die Maschine kurz gestartet. Wie es sich gehört sprang der 250PS 12 Zylinder Deutz auf Anhieb an. So wie aus der Instrumentenanzeige abzulesen war scheint auch das Problem mit dem elektrischen Regler behoben zu sein. Also lag der Fehler wie ich schon vermutete an dem Hauptmasseanschluss, der ja erneuert wurde.

05.06.2006
(Pfingst-montag)

Am Pfingstmontag habe ich mir mal erlaubt etwas später anzufangen (10:30). Danach habe ich das komplette obere Bootsdeck in RAL 5002 THW marineblau lackiert. Ich denke das sollte dann erst mal für diesen Tag reichen.

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06.06.2006
(Dienstag)

Am Nachmittag ging es dann mit Nikos Unterstützung wieder für einige Stunden weiter:
Die Top-, Schlepp- und Heckleuchten wurden wieder an den überholten Beleuchtungsmast montiert. Außerdem reparierten wir den Radarreflektor und fertigten eine neue Halterung an. Das Blaulicht wurde aufgebaut. Der Mast wurde komplett aufgebaut und elektrisch angeschlossen um eine Funktionsüberprüfung der Beleuchtung und Positionslaternen durchzuführen.

Der Scheibenwischermotor sowie der Wischerarm, der natürlich auf der neuen Scheibe nicht passte und noch umgebaut werden musste, wurden ebenfalls elektrisch angeschlossen und eingestellt.

Die Akustische Signalanlage inkl. Druckluftkompressor wurde instand gestelzt und überprüft. Wer also am Dienstag Nachmittag durch Grebswarden fuhr, hatte wohl das akustische Gefühl es währe nebelig :-)

Zum Abschluss des Tages nahmen wir uns noch die Fahrstandabdeckung vor. Niko schleifte das Rohrgestell, ich machte mich daran die Lederschnallen vom Dach einzufetten. Die Seitenplanen (die nur bei sehr schlechten Wetter angebaut werden) wurden auch ausgebreitet. Auch hier ist eine Überholung im laufe der Woche notwendig.

Am morgigen Mittwoch der 7.6 wird Niko alleine die Stellung in Grebswarden halten. Ich denke bei seinen 15ten Hochzeitstag sollte ich wenigstens Abends bei meiner Ehefrau Daheim sein.

Ob das Boot diese Woche (z.B. Samstag oder Sonntag) ins Wasser geht ist noch nicht klar. Es liegt an mehreren Faktoren:

1) Schaffen wir es bis Freitag die alte Lady Seefähig zu machen. Währe theoretisch möglich, wenn Niko und ich am Freitag von ein oder zwei Leuten noch Unterstützung bekommen.

2) Gibt es so kurzfristig eine Möglichkeit das Boot Einzukranen?

3) Haben wir unseren alten Liegeplatz noch in Yachthafen und wird das vorher abgeklärt.

Mit Punkt 2 & 3 habe ich mit Uwe schon gesprochen. Er wird diese Fragen an entsprechenden Stellen im OV nachfragen bzw. weiterleiten.

Zu Punkt 1 (Leute am Freitag) ist noch alles offen. Entweder der GrFü W ordert noch Leute oder der ein oder andere Helfer im OV hat Lust und Zeit. Dazu sollte dann logischerweise auch sicher sein das der Dampfer am Wochenende ins Wasser geht. Auch bei dieser Aktion inkl. der ersten Probefahrt auf der Weser müssen ja ein paar helfende Hände da sein.

07.06.2006
(Mittwoch)

Am Mittwoch wurden kleinere Arbeiten in Sachen Farbe durchgeführt: Das Rohrgestell der Fahrstandabdeckung wurde blau lackiert.

Der Niko hat sich auch daran gemacht Harken, Ölschaugläser, Entlüftungshähne, Positionsmarkierungen und Schleppwinkel Begrenzungslinien usw. in schwarz, rot und grün zu streichen.

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Man merkt es geht dem Ende zu: An diesem Tag wurden nur rein optische Anstriche durchgeführt.

08.06.2006
(Donnerstag)

In der Mittagszeit wurden von mir die Lederriemen der beiden Seitenabdeckung (für Schlechtwetterfahrt) eingefettet.

Leider musste ich dann auch wieder meiner geregelten Arbeit nachgehen. Ich konnte aber ab 16 Uhr weitermachen und die begonnene Arbeiten an den Seitenabdeckungen zu Ende führen und wieder zusammenpacken.

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Außerdem habe ich die Fahrstandabdeckung inklusive der Dachpersenning auf dem Boot montiert. Die hintere Wellengrabenabdeckung wurde wieder aufgebaut. Die komplette Elektrik und die noch fehlenden Beleuchtungseinheiten wie Hecklaterne, Steuer- und Backbord Positionsleuchten, Innenbeleuchtung Bilgenbeleuchtung usw. wurden überprüft bzw. getestet.

Die von Eberhard instand gesetzte Runderanzeige habe ich in den Steuerstand wieder eingebaut und die Ruderzeiger grob eingustiert. Auch die von Eberhard privat finanzierten speziellen Messing Schrauben machen sich sehr gut. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön von mir.

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Die von Teer und klebrigen undefinierbaren Masse überzogenen BW Pfänder wurde von Niko und mir mehr oder weniger mit Verdünnung und Lösungsmittel gereinigt. Evt. tauschen wir die Reifenpfänder gegen neue aus. Das stellt sich morgen heraus, ob dir WG noch 4 rote Bojen (privat besorgt) übrig hat?

Den ersten Versuch das Chaos der noch übrigen Ausrüstungsgegenstände zu beseitigen habe ich erst mal für heute aufgegeben. Da das Boot am morgigen Freitag komplett ausgerüstet wird, wir sich dann wohl diese Geschichte von alleine erledigen.

Bisher sieht es mit den Termin am Samstag gut aus: Der Gruppenführer gab mir die Informationen das der Liegeplatz im Yachthafen nach wie vor für uns da ist. Eine pauschale Zusage für den Kran haben wir auch, zwar wurde noch ein Bediener für den Kran erreicht aber der Uwe hat eine Telefonnummer bekommen und versucht es weiter.

Nun brauchen wir für den Samstag nur noch ein paar Helfer die uns beim „Wasserlassen“ unterstützen. Ich hoffe nicht, das es daran scheitern wird. Es gibt schließlich Dinge die auch ich beim besten Willen nicht ganz alleine durchführen kann!

Hier noch ein Tipp für Kraftfahrer CE die ihren Führerschein erst grade neu habe: Wer mal den Kipper (Mercedes 1922) mit dem Schubboot (Länge des Zuges: 18, 68 Meter, Gesamtgewicht des Zuges: ca. 22t) im Straßenverkehr fahren und rangieren will kann bei dieser Aktion am Samstag viele Erfahrungen sammeln. So schnell gibt es diese Möglichkeit nicht wieder.

09.06.2006
(Freitag)

Am Nachmittag sah es so aus als wenn der Wellenbrecher am Wochenende nicht ins Wasser geht! Grund: Personalmangel (was sonst).

Ich selbst musste am Freitag auch am Nachmittag arbeiten und konnte erst gegen 15:00 Uhr zu Boot kommen. Der Lars war schon eine Stunde früher da und ist extra aus Elsfleth gekommen. Wir haben Motor- und Schottelöl aufgefüllt. Aber wir kriegen zu zweit die großen Motorhauben nicht auf das Boot!

Zwar hat der Niko auch zugesagt, aber der kommt erst wenn Lars gehen muss. Also sind wir wieder nur zu zweit. Der Uwe muss leider auch länger arbeiten. Da kann man eben nichts machen.

Ich selbst habe dann am Freitag die ganze Aktion kurzer Hand abgebrochen. Ich sah da auch kein Sinn mehr den Kleinkram einzuräumen. Ich bekomme das Boot einfach nicht alleine (oder eben zu zweit) fertig.

Nach einen längeren Telefonat mit dem Gruppenführer Wassergefahren erfuhr ich das es außer am morgigen Samstag in den nächsten Wochen keine Möglichkeit mehr gibt das Boot einzukranen!

Der Uwe versicherte mir, das am Samstag eine gute Anzahl von Helfer da sein würden. Wir einigten uns, das die letzten Arbeiten am Samstag Vormittag durchgeführt werden. Also ließ ich mich überreden und fuhr Abends, grade als das Eröffnungs- WM Spiel begann, nochmals zum M-Boot um mit Niko noch einiges zu tun:

Der komplette Boden wurde am Freitag Abend eingebaut. Die Steuerbord und Backbord Staufächer wurden eingeräumt. Ein Grossteil dieser Arbeiten wurden von Niko alleine durchgeführt. In den Staukammern der Bilge wurden die meisten Sachen eingeräumt. Ich besorgte am Abend die neue Pfänder aus der Dienststelle in FAH und geeignetes Werkzeug aus Blexen (inkl. Polizeikontrolle) und fertigte neue Leinen zur Befestigung an.

Zum Abschluss des Tages ging ich noch mal mit Farbe und Pinsel durchs Boot und malte einige stellen in blau, schwarz, grau und orange nach.

Ich muss ganz ehrlich zugeben, das ich am Nachmittag drauf und dran war, den ganzen M-Boot Mist kurz vor ende hinzuschmeißen! Dank der überzeugenden Worte von Uwe tat ich es nicht.

Nun gut, der morgige Samstag steckt noch mal voller Arbeit. Ich hoffe das, das Schubboot keine böse Überraschungen im Petto hat?

Übrigens die Helfer(innen) treffen sich am Samstag morgen um 7:00 Uhr in der THW Dienststelle. Der Tag ist „Open end“, das heißt, wenn wir erst mal angefangen haben ist erst Feierabend wenn das Boot Einsatzbereit am Liegeplatz im Yachthafen Großensiel liegt.

Oder mir dem Worten von Meister Röhrig:

„Ihr bleibt sooo lange bis das fertig ist!“

10.06.2006
(Samstag)
Am Samstag traf ich mit den höchsten Erwartungen um 7:00 in der Dienststelle ein. Es sollte die letzten Arbeiten am Boot durchgeführt werde. Na ja, der Eberhard der immer sehr pünktlich ist war auch sehr früh da. Uwe brachte um ca. 8:30 Uhr auch seine Frau mit. Und das war’s auch schon wieder an helfenden Kräften. Der Christian hatte abgesagt (morgen um 4:00 Uhr per SMS bei Uwe). Und der andere Christian kam zwar in laufe des Vormittages , verließ uns aber am frühen Nachmittag wieder, weil er Arbeiten musste. Soweit zur letzten Unterstützung am Schubboot THW Nordenham.

Als erste Aktion wurden die beiden Motorhauben auf das Boot gewuchtet und mit nagelneuen Schrauben (woher die wohl kommen) eingebaut. Dann ging es daran die restliche Ausrüstung zu verstauen. Ruder, Enterhaken, Festnacherleinen, Eimer, Notbeil usw. usw.

Dann machten sich alle daran um die große Boots Persenning auszubreiten und die fehlenden bzw. im laufe der letzten Jahre abgerissenen oder notdürftig reparierten Spanner wieder vernünftig fertig zu machen. Die Abdeckplane wurde dann gefaltet und auf dem Achterschiff mit Spanngurten verlastet.

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Mit den Halteketten wurden das Schubboot auf den Trailer gesichert und jetzt endlich zogen wir das Gespann aus der Fahrzeughalle.

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Soweit so gut. Jetzt kann das Ding ins Wasser.....

Ob und wann das Schubboot nun ins nasse Element gekommen ist kann man hier Weiterlesen...

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Digitalfotos bearbeitet  mit PSP 8 (JPEG Komprimierung 10%)
© 2006/2007 W.Wiechering

Schubboot THW Nordenham: Instandsetzung 2006

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